Der Löwe von Inheiden

Giessen

Sonderausstellung
Oberhessisches Museum Giessen

Seit 2005 ist der Obergermanisch-Raetischen Limes Weltkulturerbe. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums zeigte das Oberhessische Museum Gießen eine Auswahl seiner zahlreichen römischen Funde.

Mit einer Sonder­ausstellungs­fläche von 135 qm Grundfläche, aber ohne geeigneten Vitrinen oder Stellsystem, bot sich die Ausstellung als Pilotprojekt für das cliffhouse/Oschatz Konzept »schlüsselfertige Ausstellungen« an: Mithilfe des Messesystems »constructiv clic« wird hierbei eine Ausstellungs­architektur erstellt, die sich aufgrund ihres Rasters beliebig skalieren lässt, reichlich Möglichkeiten für die Adaption auf unterschiedliche Anforderungen erlaubt und dabei kalkulierbar im Aufwand (Zeit und Kosten) bleibt. Das Museum stellt die Inhalte – Ausstellungs­gestaltung, Produktion und Aufbau werden zu einem Fixpreis geliefert und das Messesystem für die Dauer der Sonderausstellung zur Verfügung gestellt.

Die Ausstellung »Der Löwe von Inheiden« war beispielhaft für die Problematik, die mit »schlüssel­fertige Ausstellungen« adressiert wird: Ein viel zu enger Zeit­rahmen, ein minimalistisches Budget und ein sehenswerter Inhalt der verdient, dem interessierten Publikum in angemessener Form präsentiert zu werden.

Trotz diverser Widrigkeiten, wie der Insolvenz des Messesystem-Herstellers und Unklarheiten über das verfügbare Budget, wurde, dank der vertrauens­vollen Zusammenarbeit mit dem Kurator, sowie dem Mut der Museums­direktorin sich auf das Experiment einzulassen, eine viel beachtete Sonder­ausstellung auf die stabilen Füsschen des Ausstellungs­systems gestellt.

Aufgaben
Gesamtprojekt:
Rauminszenierung
Vitrinenbau
Grafik
Produktion/Montage
Anschaffung/Transport/Logistik
Printmedien
Budget

Koordination:
Museum
Grafik-Produktion
Montage

FOTOS: WOLFGANG GÜNZEL