Mittelbau-Dora

Nordhausen

KZ-Gedenkstätte
Dauerausstellung

Als das Konzentrationslager Dora im Spätsommer 1943 gegründet wurde, war der Zweite Weltkrieg für Deutschland bereits verloren. Statt sich die Niederlage einzugestehen, propagierten die Nationalsozialisten den »Endsieg« und den »Totalen Krieg«. Die Geschichte des KZ Mittelbau-Dora gibt eine Vorstellung davon, was dies bedeutete.

Mittelbau-Dora ist heute sowohl zeithistorisches Museum als auch historischer Tatort: Spuren und Relikte zeugen von den vergangenen Verbrechen, aber auch vom wechselvollen Umgang mit der Vergangenheit. Die einzelnen Bereiche des Lagers und die baulichen Relikte konnten in den letzten Jahren visualisiert und gekennzeichnet werden.

Im Museum wird anhand zahlreicher Originalexponate sowie vieler Fotos, historischer Filme und Zeitzeugen-Interviews die Lagergeschichte umfassend dargestellt.

Mittels Displays und Vitrinen wird die die Geschichte des Konzentrationslagers chronologisch und nach Themen erzählt. Jeweils ein Motiv ist als großer angeschnittener Freisteller hervorgehoben, was dem Ganzen fast einen Magazincharakter gibt.

Großvitrinen in den Wänden sind jeweils Opfern oder Tätern gewidmet. Während sich das Layout bei den Opfern an deren Dokumente anpasst, bleibt es bei den Tätern starr. Die Opfer sind mit warmen Grautönen unterlegt, die Täter mit kalten Grautönen.

 

Aufgaben
Gestaltung, Produktionsüberwachung
Displays
Vitrinen
Beschriftungen
Grossbilder
Filmtitel
Faksimiles
Objektbeschriftungen
Adaption auf Wanderausstellung

Architekt: Hans Dieter Schaal