Das 2011 neu eröffnete Museum auf dem Glaubergplateau in der Wetterau ist Teil der »Keltenwelt am Glauberg« – gemeinsam mit einem Forschungs­zentrum und einem großen archäologischen Park, in dem sich ein rekonstruierter Grabhügel, mysteriöse Wall-Grabensysteme und Wehranlagen aus frühkeltischer Zeit befinden.

Um das kulturell verwöhnte Frankfurter Publikum auf dieses im Umland gelegene Museum aufmerksam zu machen, wurde zur Eröffnung eine Kampagne in Frankfurt geschaltet, die aus 18/1 und Citylight Plakaten sowie Buswerbung bestand.

Die grundsätzliche Problematik des reichlich abgenutzten Hauptmotivs – des Keltenfürsten vom Glauberg – konnte durch eine Flucht nach vorne gelöst werden: Eine Interpretation des Motivs im Stile von Andy Warhol sorgte für die gewünschte Aufmerksamkeit bei der Einladung und Bannern.

Für die Städtekampagne »Die Stones vom Glauberg« wurde das Pop Thema weiter aufgegriffen, diesmal als Wortspiel auf die Rolling Stones bezogen.

Die Firma Carl Reichwein beliefert seit 1860 Baufirmen in der Region Wiesbaden mit Baustoffen aller Art. Der Handel mit Fliesen, Steinen, Dämmstoffen, etc. ist grundsätzlich regional und traditionell fest unter mehreren Firmen aufgeteilt. In der Bauausstellung können sich Endkunden zunächst einen Überblick über Materialien verschaffen, aber das Geschäft verläuft Business to Business. Somit müssen keine Produkte beworben werden. Vielmehr gilt es die Position im lokalen Markt zu verteidigen und das Image noch fester zu verankern.

Die Imagekampagne besteht aus einem Wort-Bild-Spiel, das Wiesbadener Lokalitäten mit Baustoffen verbindet. Nur Bewohner verstehen den regionalen Bezug des Witzes. Somit wird der Aspekt der Ortsansässigkeit von Reichwein tief verankert.

Auf der rein visuellen Ebene erreicht die Kampagne einen hohen Wiedererkennungswert und lässt sich mühelos auf die unterschiedlichsten Anwendungen adaptieren.